Das war der deutsch-evangelische Posaunentag in Hamburg

Welche Atmosphäre entsteht, wenn 15.000 Blechbläserinnen und -bläser gemeinsam musizieren, konnte vom 03. bis 05. Mai in Hamburg erlebt werden. Unter dem Motto „Mittenmang“ versammelten sich Tausende Bläserinnen und Bläser aus ganz Deutschland zum dritten Deutsch-Evangelischen Posaunentag.

Gemeinsam mit einer kleinen Truppe des Posaunenchors St. Markus Nürnberg-Gibitzenhof haben wir uns auf den Weg nach Hamburg begeben, um am Posaunentag teilzunehmen. Ganz unter dem Motto „Mittenmang“ wurde gemeinsam mit 15.000 Teilnehmenden das ganze Wochenende über musiziert. Mittenmang ist ein plattdeutsches Wort und bedeutet mittendrin. Mitten in das Herz der Stadt, an die bekannten Orte und Plätze und in die wundervollen großen und kleinen Kirchen drang die Musik. Bläsermusik also ganz nahe, zum Anfassen, zum Zuhören, zum Zuschauen – auch dort wo man sie nicht vermutet.

Neben den drei Großveranstaltungen Eröffnungsgottesdienst, Serenade und Schlussgottesdienst gab es viele weitere Veranstaltungen zum Zuhören und Mitgestalten.  

Für mich war Hamburg ein ganz besonderes Erlebnis. Das gemeinsame Musizieren im Posaunenchor ist ja schon toll, aber wenn 15.000 Instrumente gleichzeitig erklingen, entsteht eine einmalige Atmosphäre. Mein Highlight war dabei die Abend-Serenade am Samstag auf der Jan-Fedder-Promenade. Mit Blick auf die Elbe und die Elbphilharmonie mittendrin unter tausenden von Blechbläserinnen und Bläsern zu muszieren ist ein einmaliges Erlebnis, dass ich so schnell nicht mehr vergessen werde.

Auch die anderen aus unserem kleinen Reisetrupp stimmen mir da zu. Hier einige Highlight-Momente:

„Samstagabend auf der Jan-Fedder-Promenade und wir spielen die Titelmelodie vom Großstadtrevier….. mehr Gänsehaut geht nicht!“ – Udo Krieg

„Guten Abend gut Nacht in der Hafenkulissen bei geschwundenem Tageslicht. Und der launige Moderator. Nützt ja nix🤣. Natürlich unsere Abenteuerreisen DB/HVV die uns wohlbehalten und gut gelaunt an die Ziele gebracht haben. Spontanes Ständchen der zugbegleitenden Bläser in Kassel. Und natürlich wie immer die Chorgemeinschaft, ob Eis an der Kehr-wieder, launige Abendessen oder lustige Gewaltmärsche von und zu Auftritten. Ach, es war doch alles soooo schööon!!!“ – Barbara Walter-Rabus

„Die meiste Gänsehaut hatte ich bei der Serenade bei Ukuthula, als alle gesungen haben bis auf wenige Instrumente. Auch immer wieder, egal wo, Bläser zu treffen und das Gemeinschaftsgefühl bei dem Wochenende fand ich toll.“ – Franziska Ulrich

„Ich fand den Gottesdienst am Sonntag wunderschön. Wohltuende Worte in der Predigt, die friedvolle Stimmung und der Goldglanz unserer Instrumente in der Sonne. Wunderschön!“ – Evi Weigand

„Ganz klar die Serenade. Aber daneben hat mir auch die friedvolle Stimmung des Wochenendes gefallen. Inmitten von tausenden Bläserinnen- und Bläser hat man sich super wohl gefühlt. Alles war echt gut organisiert.“ – Harald Buhn

Der Posaunentag in Hamburg hat auch gezeigt, dass das Muszieren im Posaunenchor nichts „Altbackenes“ ist. Ganz im Gegenteil: Jung und Alt, Klein und Groß musizieren gemeinsam. Und auch die vielfältigen Stücke, die teilweise extra für dieses Event geschrieben wurden haben bewiesen, dass Posaunenchöre nicht nur Choräle spielen können, sondern auch Spaß an Pop und Rock haben.

Einige Eindrücke aus Hamburg lassen sich der Seite des DEPTs entnehmen: https://www.dept2024.de/

Bis zum nächsten Posaunentag heißt es nun erstmal abwarten, denn der nächste findet erst in acht Jahren wieder statt. Die Vorfreude ist aber schon groß!

Stellvertretend für alle Mitreisenden: Matthias Buhn

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